20. Oktober 2013

Bibi und Tina - Verloren im Schnee

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Produktinfos:

Ausgabe: 2013
Laufzeit: 40 Minuten

Inhalt:

Winter in Falkenstein: Bibi verbringt den Rest der Weihnachtsferien auf dem Martinshof. Zur Freude von Bibi, Tina und Alex kommt Mikosch zu Besuch - der ungarische Reiter von Gut Szendrö, das Graf von Falkenstein Wildpferde verkauft hat. Bibi ist besonders aufgeregt, da sie und Mikosch sich sehr nahestehen.

Mikosch hat nicht nur sein Pferd Baboschko mitgebracht, sondern als Überraschung auch Skier für alle. Er zeigt den Freunden, wie "Skijöring" funktioniert: Dabei steht man auf den Skiern und lässt sich von seinem Pferd ziehen. Bibi, Tina und Alex sind begeistert und können gar nicht genug davon bekommen. Die gute Stimmung wird allerdings durch Graf von Falkenstein etwas gedämpft. Alexanders Vater ist gereizt wegen der angekündigten Schlechtwetterfront: Es soll bald zu heftigen Schneefällen kommen, und es stehen zu wenige Helfer für Notsituationen in Falkenstein bereit.

Auch Holger ist besorgt wegen der Schneefälle. Bibi, Tina, Alex und Mikosch helfen, den Hof auf das Unwetter vorzubereiten. Mitten in diesen Vorbereitungen erreicht sie ein Anruf von Förster Buchfink. Er ist krank und bittet sie, am nächsten Tag die Fütterung für das Rotwild zu übernehmen. Das übernehmen die Freunde gerne. Zudem wird auf dem Martinshof eine Schneenotdienstzentrale eingerichtet - falls Nachbarn Hilfe brauchen, wollen Bibi, Tina, Alex und Mikosch per Skijöring ausrücken. Tatsächlich werden sie schon bald benötigt. Das Schneetreiben sorgt für gefährliche Situationen - und als es dunkel wird, sind Mikosch und Alex plötzlich verschollen ...

Bewertung:


Es ist die inzwischen dritte Winterfolge von Bibi und Tina, die wie schon die beiden vorherigen Das Weihnachtsfest und "Wölfe in der Puszta" gut gelungen ist. Erfreulicherweise ist Mikosch wieder einmal mit von der Partie - der mutige Waisenjunge aus der Puszta, der Wildpferde zureitet und eine besondere Schwäche für Bibi hat, die diese erwidert. Wie der Titel verspricht, geht es in dieser Folge recht spannend und teilweise auch dramatisch zu. Bibi und ihre Freunde haben alle Hände voll zu tun, um dem Schneetreiben zu trotzen: Der Strom ist in Falkenstein vielerorts ausgefallen, Förster Buchfink liegt krank im kalten Haus, die alte Trine ist eingeschneit, der Mühlenhofbauer muss seine Kühe eintreiben, und die Wildtiere müssen gefüttert werden. Also teilen sich Bibi und Tina sowie Alex und Mikosch die Aufgaben und brechen auf, um zu helfen.

Die Handlung springt zwischen beiden Helferteams hin und her und wird nie eintönig, da ständig etwas Neues geschieht. Die Ereignisse sind teilweise eher auf humorvolle Weise unterhaltsam, und es gibt eine besonders niedliche Szene zwischen Bibi und Mikosch, die sich etwas intensiver als nötig aneinander kuscheln, um sich zu wärmen. Positiv ist auch die Rolle des Grafen zu erwähnen. Anfangs ist Graf Falko von Falkenstein wie so oft etwas verdrießlich, zumal Mikosch bei einer Schneeballschlacht versehentlich ein Schlossfenster eingeworfen hat. Vom Angebot der Kinder, beim Schneenotdienst zu helfen, hält er zunächst nicht viel, da er sie zu jung dafür einschätzt. Später wird er diese Meinung revidieren und sich wieder von seiner liebenswerten Seite zeigen. Spannung kommt auf, als sich die Freunde um Förster Buchfink sorgen, der krank im Bett liegt - und dessen Heizstrahler aufgrund des Stromausfalls womöglich nicht mehr funktioniert.

Den Höhepunkt bildet die abendliche Suche nach Alex und Mikosch, die von ihrem Einsatz bei der alten Trine - die bereits in den Folgen "Der Abschied" und "Das Tierarztpraktikum" erwähnt wird, aber nicht als Sprechrolle auftaucht - nicht pünktlich auf den Martinshof zurückkehren. Bibis, Tinas und Holgers Suche nach ihnen ist atmosphärisch gestaltet, zumal Bibi aufgrund des mehrfachen Schneiens nicht mehr ihre Spuren aus dem Schnee hervorhexen kann. Allerdings klärt sich die Suche nach ihnen dann letztlich doch ein bisschen zu schnell, der Zufall spielt eine zu große Rolle - und es ist zudem ein bisschen fraglich, weshalb Mikosch sich so gut auf das Iglubauen versteht.

In Sachen Gemütlichkeit kommt die Folge nicht ganz an die erste Winterfolge "Das Weihnachtsfest" heran, in Sachen Dramatik war die zweite Folge "Wölfe in der Puszta" etwas stärker, doch insgesamt überzeugt diese Episode dennoch. Wie schon in der Wölfe-Folge hat Mikosch seinen ursprünglichen Akzent eingebüßt und spricht makelloses Hochdeutsch.

Fazit:

Unterhaltsame Folge mit winterlicher Atmosphäre, in der endlich auch wieder Mikosch mit dabei ist. Abgesehen von nur kleinen Schwächen sehr gelungen - und nicht nur zur Winterzeit hörenswert.

Sprechernamen:


Bibi Blocksberg: S. Bonasewicz
Tina Martin: D. Hugo
Alexander v. Falkenstein: S. Hasper
Mikosch: B. Schalla
Holger: M. Clarén
Graf v. Falkenstein: E. Prüter
Förster Buchfink: K.-P. Grap
Mühlenhofbauer: G. Holtenau
Erzähler: G. Schoß

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